Man sagt, viele Wege führen nach Rom, und auch viele Wege können zu einem Therapeuten führen. Die Gründe dafür sind so verschieden, wie die Menschen selbst. Oft stellen z.B. die Eltern fest, dass etwas anders ist, dass sie ohne Hilfe nicht mehr weiterkommen, aber auch Kinder und Jugendliche können mitunter für sich selbst benennen, dass sie Hilfe benötigen. In der Folge werden dann Beratungsstellen, Ärzte, Therapeuten, etc. aufgesucht.
Wurde ein Psychotherapeut kontaktiert und ein Termin vereinbart, wird im Rahmen psychotherapeutischer Sprechstunden Vorgespräche geführt, in denen man sich kennenlernt und ein erster Eindruck der Problematik geschaffen werden kann. Die gegebenenfalls anschließenden probatorischen Gespräche (2-max. 6 Termine) dienen der tieferen Auseinandersetzung und dem Austausch über bestehenden Probleme sowie dem jeweiligen Anliegen. In diesen Gesprächen ist auch zu klären, ob eine behandlungsrelevante psychische Erkrankung vorliegt und ein Zusammenarbeiten zwischen Patient und Therapeut vorstellbar ist.
Wenn alles für eine Therapie spricht, erfolgt im nächsten Schritt die Beantragung. Nun werden die ersten vorläufigen Ziele vereinbart. Die weitere Behandlung von seelischen Störungen erfolgt auf tiefenpsychologischer Grundlage für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Begleitende Gespräche mit Eltern und wichtigen Bezugspersonen werden in der Regel in einem bestimmten Rhythmus neben den wöchentlichen Einzelgesprächen durchgeführt.
Ich bin Diplom-Sozialarbeiterin und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, verheiratet und Mutter eines Sohnes.